+++ Dragoram-Entscheidung des EuGH zum Weiterverkauf von Flugtickets +++ Einführung der E-Rechnung +++ Anhebung der Freigrenze für Geschenke von 35 € auf 50 € +++ Steuerchaos Gaststättengewerbe: Anforderungen an die Kassenführung +++ Beginn der Mitteilungsverpflichtung nach § 146a Abs. 4 AO erfasst auch EU-Taxameter und Wegstreckenzähler +++ Rechtskräftiger Schlussbescheid über NRW-Soforthilfen +++ Unfall auf Motorradtour – kein Reisemangel +++ Störende Gänse berechtigen nicht zur Reisepreisminderung +++ Anderweitig verwendetes Kreuzfahrtschiff: Schadenersatz +++ Nachweis einer einheitlichen Flugbuchung +++ Weiter zunehmende Gastronomie-Insolvenzen +++

• Dr. Hans-Martin Grambeck

Das BMF hat bereits Ende Mai den Entwurf eines Jahressteuergesetzes 2024 veröffentlicht. Naturgemäß finden sich darin auch einige umsatzsteuerliche Änderungen. Vier auch für die Tourismus- und Veranstaltungswirtschaft wichtige Neuregelungen werden nachfolgend vorgestellt.

• Dr. Hans-Martin Grambeck

Gem. § 13a Abs. 1 Nr. 1 UStG schuldet im Regelfall der leistende Unternehmer die auf das vereinbarte Entgelt entfallende Umsatzsteuer. Abweichend hiervon regelt § 13b Abs. 5 UStG, dass in bestimmten Fällen die Steuerschuldnerschaft vom Leistenden auf den Leistungsempfänger übergeht (sog. Reverse-Charge-Verfahren).

• RA/StB Dr. Volker Jorczyk

Bekanntlich findet die im Rahmen der Corona-Krise zum 1.7.2020 befristet eingeführte ermäßigte Umsatzbesteuerung von Restaurations- und Verpflegungsdienstleistungen mit Ablauf des 31.12.2023 keine Anwendung mehr (vgl. § 12 Abs. 2 Nr. 15 UStG). Dementsprechend ist ab dem 1.1.2024 auf sämtliche Umsätze im Bereich Restauration und Verpflegung wieder der Regelsteuersatz von 19% anzuwenden. So weit, so gut.

• RA/StB Dr. Volker Jorczyk

Frage: Von unseren tschechischen Zielgebietsagenturen erhalten wir beim Einkauf lokaler Reisepakete, die üblicherweise Übernachtung, Eintrittskarten, Verkostung, Reiseführung und ggf. lokale Transfers für Ausflüge etc. beinhalten, ein Potpourri unterschiedlicher Rechnungen. Teils werden tschechische Umsatzsteuern zu diversen Steuersätzen offen ausgewiesen, teils nicht. Und manchmal findet sich unter Rechnungen, wenn keine CZ-USt offen fakturiert worden ist, folgender Hinweis: „Sondermodus § 89 CZ-UStG“. Was bedeutet dies für uns? Müssen wir diese Rechnung ggf. reverse-chargen? Oder handelt es sich um die Rechnung eines Kleinunternehmers?

• RA Paul Degott

Gerade im Zeitalter der Online-Buchungen mit einer Vielzahl von Bewertungsportalen und der entsprechenden Vielzahl von Bewertungsmöglichkeiten und Kategorisierungen, die auch bei Einstufungen von Hotels verwendet werden, ist es im Sinne des lauteren Wettbewerbs entscheidend, dass die jeweilige Klassifizierung objektiv richtig ist, da diese ein signifikantes Entscheidungskriterium für eine Buchung sein kann.

Gut formulierte Reiserichtlinien sieht der VDR als Pflicht für alle, die sich im Unternehmen mit der Planung von Geschäftsreisen befassen. Die Kür sei es, sie im Unternehmen zu kommunizieren und durchzusetzen.